Wo früher Sport getrieben wurde, entsteht nun ein Ort, der Sicherheit bietet: Die Verbandsgemeinde Weißenthurm nutzt die ehemalige Badmintonhalle des früheren Sportparks in der Weißenthurmer Rosenstraße, um dort ein modernes Zentrum für den Zivil- und Katastrophenschutz einzurichten. Damit hat die Verwaltung eine nachhaltige und zugleich wirtschaftliche Lösung für eine dringend benötigte Einrichtung gefunden, die zudem auf einem hochwasserfreien Grundstück liegt und für den Einsatzfall optimal angebunden ist.
Die Gebäude des ehemaligen Sportparks sind bereits verschwunden. Nur die Halle, in der früher Badmintonbegeisterte den Schläger schwangen, steht noch. Mit einer Nutzungsfläche von rund 930 Quadratmetern bietet die Halle ideale Voraussetzungen für die vorgesehene neue Nutzung. „Bislang stand kein geeignetes, insbesondere hochwasserfreies Gelände für den notwendigen Bau einer eigenen Katastrophenschutzhalle zur Verfügung“, erklärte der Bürgermeister der VG Weißenthurm, Thomas Przybylla. Gemeinsam mit Bauamtsleiter Gino Gilles hatte der Verwaltungschef vor Ort den Beginn der Baumaßnahme in Augenschein genommen. Die vorhandene Badmintonhalle sei daher eine wirtschaftlich sinnvolle Alternative, der der Verbandsgemeinderat im vergangenen Sommer zugestimmt hatte: „So können wir vorhandene Strukturen sinnvoll nutzen und gleichzeitig eine wichtige Einrichtung für den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger schaffen.“
Für den Neubau einer Halle in vergleichbarer Größe wären reine Baukosten von etwa 1,75 Millionen Euro zu veranschlagen gewesen, zuzüglich der Kosten für den Erwerb eines geeigneten Grundstücks. Nun können die erforderlichen Investitionen deutlich reduziert werden: Für Umbau- und Anpassungsmaßnahmen, darunter die Erneuerung des Industriebodens, die Herstellung von Hausanschlüssen, Verkleidungen, neue Tore sowie die Gestaltung des Vorplatzes, hat die Verwaltung Kosten in Höhe von rund 650.000 Euro veranschlagt. Derzeit entfernen Handwerker den Boden der Halle.
Bauamtsleiter Gino Gilles zeigte sich zufrieden mit dem aktuellen Stand und dem bisherigen Ablauf der Arbeiten. „Die Halle bietet ideale Voraussetzungen für den Katastrophenschutz, durch die gute bauliche Substanz können wir hier mit überschaubarem Aufwand eine moderne und funktionale Einsatzbasis schaffen“, betonte er. Mit der Umnutzung der ehemaligen Sporthalle stärke die VG Weißenthurm nachhaltig die Infrastruktur für den Bevölkerungsschutz in der Region. Das geplante Zentrum wird künftig als zentrale Anlaufstelle und Einsatzbasis für den Zivil- und Katastrophenschutz dienen und zusätzlich Platz für die Lagerung von Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr der VG bieten.

