Brief aus dem Rathaus 


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

am 16. März 2020 schlossen in Rheinland-Pfalz Kitas und Schulen – Auftakt zu einem Lockdown, den es so zuvor noch nie gegeben hatte. Corona brach im vergangenen Frühjahr jäh  in unser Leben ein und besetzt seit dem den Alltag. Auch die Verwaltung musste schnell auf die veränderten Rahmenbedingungen reagieren. Zwar unter anderen Vorzeichen, aber inhaltlich unverändert konnte die Arbeit fortgesetzt, Projekte weiter vorangetrieben werden und Ihr Kontakt zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestehen bleiben.

Telefon und E-Mails avancierten im vergangenen Jahr zum wichtigsten Kommunikationsmittel und lösten mit weiteren digitalen Möglichkeiten des Informationsaustausches den persönlichen Kontakt weitgehend ab. Die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter in der Verbandsgemeindeverwaltung blieben aber nach Terminvereinbarung stets erreichbar. Mit Hilfe eines Hygienekonzeptes und Möglichkeiten des Heimbüros gab es kaum Einschränkungen der internen Abläufe.

Besonders betroffen von Corona waren und sind neben Schulen die Kindertageseinrichtungen. Die Fachkräfte in allen unseren Kitas begegnen der Ausnahmesituation mit hoher Professionalität und viel Kreativität. Trotz der erheblichen Belastungen bleibt das Ziel, Familien unter Berücksichtigung des Gesundheitsschutzes bestmöglich zu unterstützen. Parallel zu den geltenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie tritt in diesem Sommer ein neues Kita-Gesetz in Kraft. Die Verwaltung hat frühzeitig ein entsprechendes Konzept entwickelt, das bereits in vielen Einrichtungen umgesetzt ist und auch bei Neubauten zur Anwendung kommt. So konnte unter Corona-Bedingungen im September 2020 der Anbau der Mülheim-Kärlicher Kita Paukenzwerge eröffnen. Im  November nahm die Kita Lehpfad in Urmitz ihren Betrieb auf. Der Ausbau der Kita-Struktur geht weiter - trotz Corona: Im Herbst beginnt der Umbau der Kita Rosenstraße, im Schultheispark  in Weißenthurm steht  eine weitere Einrichtung als Ersatzneubau für die Kita St. Franziskus  kurz vor Projektbeginn.

Auch in anderen Bereichen führen die Corona-Bedingungen nicht zum Stillstand. So konnten Ende Juli 2020 die Sanierung des Rheinradweges und die Vorbereitungen zur Errichtung einer innovativen Radstätte in Kaltenengers am Radweg Deutsche Einheit abgeschlossen werden. Zudem gingen die Bemühungen um die Nachnutzung des Geländes des ehemaligen Kernkraftwerkes weiter. Ende des Jahres 2020 hat der Verbandsgemeinderat die Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft auf den Weg gebracht, die zukünftig für bezahlbaren Wohnraum in der VG sorgen soll.

Ein weiterer Schwerpunkt bleibt die Digitalisierung. So hat das Schulzentrum im vergangenen Jahr Tablets bekommen, für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen seit Dezember 2020 drei E-Autos zur Verfügung. Seit letztem November finden Sitzungen der Ausschüsse und des  Verbandsgemeinderates digital statt und können im Live-Stream verfolgt werden.

Besonders herausgefordert ist zudem die Feuerwehr. Unter erschwerten Bedingungen sorgen die Feuerwehrleute uneingeschränkt für den Brandschutz in der Verbandsgemeinde, bewältigen ihre Übungen und Aufgaben trotz der pandemiebedingten Einschränkungen und bleiben einsatzfähig. Dafür gebührt  ihnen Respekt und Anerkennung.

Mit Geduld und Verstand stellt sich die Verbandsgemeindeverwaltung weiterhin den Herausforderungen, die sich aktuell rund um die Coronatest-Strategie erneut verändern. Auch die fortschreitenden Impfungen machen Hoffnung: Ich bin zuversichtlich, dass sich die Situation im Laufe des Jahres verbessert und Lockerungen möglich sein werden. Lassen Sie uns daher weiter solidarisch zusammen stehen, verantwortungsvoll handeln und durchhalten.

Bleiben Sie optimistisch und gesund!

Ihr

Thomas Przybylla