Nach Corona-Pause: Rekordbeteiligung bei Tag der Berufs- und Studienorientierung am Schulzentrum Mülheim-Kärlich


Nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause konnte in diesem Jahr endlich wieder ein Tag der Berufs- und Studienorientierung am Schulzentrum Mülheim-Kärlich stattfinden. Mit rund 260 Schülerinnen und Schülern und zwanzig Unternehmen aus der Region nahmen so viele Jugendliche und Betriebe wie noch nie an der Informationsveranstaltung teil. In Workshops gab es fundierte Auskunft und Hintergrundwissen zu ganz unterschiedlichen Möglichkeiten der Ausbildung im Anschluss an den Schulabschluss.

Jeweils die neunte und zehnte Jahrgangsstufe der Realschule plus an der Römervilla und die neunte Jahrgangsstufe des Mittelrhein-Gymnasiums nutzten die Gelegenheit, sich intensiv mit verschiedenen Ausbildungsgängen zu befassen. Üblicherweise war der Tag der Berufs- und Studienorientierung der Stufe 9 vorbehalten, „aber weil in den letzten zwei Jahren keine Berufsorientierungsveranstaltung stattfinden konnte, haben wir dieses Jahr die Stufe 10 dazu genommen“, erläutert Katrin Lyding. Die Jobfüxin, eine aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderte Berufshelferin, hat den Info-Tag gemeinsam mit der Berufskoordinatorin des Mittelrhein-Gymnasiums, Renate Nestelbacher, organisiert. „Ziel ist, den Schulabgängerinnen und Schulabgängern eine große Bandbreite der Angebote vorzustellen“, erklärte Lyding. So ging es in den Workshops nicht nur um Ausbildungsberufe, sondern auch um weiterführende Schulen, duale Studiengänge und Uni-Abschlüsse. Auch Verwaltungen und die Industrie- und Handelskammer Koblenz präsentierten sich mit ihren beruflichen Möglichkeiten. Zudem war die Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen vertreten. „Ich finde toll, was hier alles gezeigt wurde. Es war ein richtig guter Schultag.“, sagte Tina Alilaj, Schülersprecherin der Realschule plus, in der gemeinsamen Auswertung mit den Betrieben am Ende des Tages.

Präsentationen vermittelten den Schülerinnen und Schülern anschaulich Ausbildungs- und Studieninhalte sowie die Unternehmen. Es gab aber auch Live-Schaltungen in die Firmenwerkstätten, die Jugendlichen konnten bei praktischen Arbeiten selber ausprobieren, wie sich die beruflichen Tätigkeiten anfühlen, sich mit Auszubildenden austauschen oder ein Bewerbertraining absolvieren. Der Aufforderung von Claudia Heck-Ritter, Leiterin des Mittelrhein-Gymnasiums, und Gerhard Müller, Rektor der Realschule plus an der Römervilla, die Gelegenheit zu nutzen, viele Fragen zu stellen und sich gut zu informieren, kamen die Schülerinnen und Schüler nach. Wie wichtig der Verbandsgemeindeverwaltung als Trägerin des Schulzentrums gute Bildung ist, machte Bürgermeister Thomas Przybylla deutlich: „Wir sorgen für beste Rahmenbedingungen, was die Ausstattung der Schulen betrifft, damit zeitgemäßes Lernen die Grundlage für den Traumberuf legen kann“, sagte er.