Plötzlicher Herztod: Kitas der Verbandsgemeinde mit Defibrillatoren ausgestattet


Die Verbandsgemeinde Weißenthurm hat in ihren neun Kitas Defibrillatoren installiert. Die lebensrettenden Geräte sind so ausgestattet, dass neben Erwachsenen auch in Not geratene, kleine Kinder behandelt werden können. Außerdem können die Schockgeber bei Vorfällen in der näheren Umgebung der Kitas zum Einsatz kommen.

Bei akuten Herzproblemen können Defibrillatoren Leben retten. Wenn jemand zusammenbricht und schnell mit Elektroschocks behandelt wird, können Herzrhythmusstörungen oder Kammerflimmern unterbrochen werden. Das Herz bekommt so Gelegenheit, wieder normal zu schlagen. Die Hilfe muss jedoch schnell gehen. Daher hat die Verbandsgemeindeverwaltung entschieden, alle Kitas in ihrer Trägerschaft mit Defibrillatoren auszustatten. „Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen, aber auch für die Kinder und die Eltern sind die Geräte unter Umständen lebensrettend“, erklärt Sven Normann, Leiter des Fachbereichs Jugend, Familie und Bildung. Die Geräte, für die sich die VG entschieden hat, verfügen über einen Kindermodus, so dass sie auch bei kleinen Mädchen und Jungen eingesetzt werden können. In jeder Kita sind zwei Verantwortliche entsprechend geschult worden und haben ein Zertifikat, das ihre Befähigung zur Nutzung der Defibrillatoren bestätigt.

Zudem haben die Geräte in den weißen Stahlblechkästen mit dem aufgedruckten roten Herz aber auch eine Stimm-Technologie, die anleitet, wie die Vollautomaten gehandhabt werden müssen. Die Lautstärke dieser Sprachaufforderung passt sich automatisch an die Umgebung an, so dass die Hinweise auch dann gut zu verstehen sind, wenn viele Hintergrundgeräusche den Einsatz begleiten. „So können auch Laien die Defibrillatoren nutzen“, erklärt Normann. Zusätzlich stehen die Geräte für Personen, die außerhalb der Einrichtungen in eine Notsituation geraten, zur Verfügung. Während der Öffnungszeiten der Kitas können die Defibrillatoren genutzt werden, bis Rettungskräfte vor Ort sind – und eventuell Leben retten.

Auch das Schulzentrum Mülheim-Kärlich samt Außenstelle Weißenthurm wird Defibrillatoren bekommen. Die Geräte sind bereits bestellt.