Job-Praxis im Klassenzimmer: Tag der Berufsorientierung bot spannende Einblicke


Wie es nach dem Schulabschluss weitergehen soll, ist für viele Jugendliche noch offen. Um die Bandbreite an Möglichkeiten zu zeigen, veranstaltet das Schulzentrum Mülheim-Kärlich jedes Jahr einen Tag der Berufs- und Studienorientierung. In diesem Jahr hatten 200 Schülerinnen und Schüler aus acht verschiedenen Klassen der Realschule plus an der Römervilla und des Mittelrhein-Gymnasiums Gelegenheit, sich fundiert über Berufe, Studienmöglichkeiten und vieles mehr rund um den Einstieg in den Job zu informieren.

18 Unternehmen aus der ganzen Region, die Industrie- und Handelskammer Koblenz, die Universität Koblenz und verschiedene Verwaltungen informierten die Schülerinnen und Schüler aus acht verschiedenen Klassen des Schulzentrums über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Ausbildung und Studiengänge. „Die Jugendlichen haben im Vorfeld jeweils zwei Workshops ausgewählt, in denen es heute ausführlich Auskünfte und Hintergrundwissen gibt“, erläuterte Jobfüxin Katrin Lyding. Die aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderte Berufshelferin hatte den Info-Tag gemeinsam mit der Berufskoordinatorin des Mittelrhein-Gymnasiums, Renate Nestelbacher, organisiert. In Präsentationen stellten sich die Unternehmen und Einrichtungen vor und vermittelten anschaulich Ausbildungs- und Studieninhalte. Auch die Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen war vertreten. „Uns ist wichtig, den Schülerinnen und Schülern ein möglichst breit gefächertes Informationsangebot präsentieren zu können, damit sie gute Entscheidungen für ihre berufliche Zukunft treffen können“, sagte Sven Normann, Leiter des Fachbereichs Jugend, Familie und Bildung der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm. Die beiden Auszubildenden Kanela Thönnes und Maria Moskopp stellten die Verwaltung vor und gaben Einblicke in ihre Ausbildungsgänge. „Für die Unternehmen ist der Tag der Berufs- und Studienorientierung nicht nur eine gute Möglichkeit, sich zu präsentieren, sondern auch, mit den Jugendlichen in den Austausch zu gehen, ihre Stimmung und Vorstellungen zu erfahren“, betonte VG-Personalabteilungsleiter Thomas Höfer. 

Die Vielfalt der beteiligten Unternehmen und Organisationen lobten Michael Pahlke, Leiter des Mittelrhein-Gymnasiums, und Gerhard Müller, Rektor der Realschule plus an der Römervilla, bei der Begrüßung zum Auftakt des Tages der Berufs- und Studienorientierung 2023. „Im Schulzentrum legen wir die Grundlagen, jetzt ist es an den Jugendlichen, den passenden Traumberuf zu finden,“ sagte Normann. 

Dass der Tag der Berufs- und Studienorientierung hilfreich für die Schülerinnen und Schüler ist, zeigte sich beim abschließenden Feedback mit den beteiligten Unternehmen sowie den Vertreterinnen und Vertretern der Klassen. „Mir hat es sehr geholfen, hier aus erster Hand erklärt zu bekommen, was die Berufe beinhalten und wie die Ausbildung organisiert ist“, betonte der Schüler Luca Ehlich als Fazit des Tages.