Unkompliziert, schnell und passgenau können Bürgerinnen und Bürger die Verwaltung seit Herbst 2021 über Missstände, die ihnen auffallen, informieren. Der Mängelmelder, den die VG Weißenthurm auf ihrer Internetseite einsetzt, erfreut sich großer Beliebtheit – und führt zu schnellerer Information und Bearbeitung der gemeldeten Beschwerden. Immer mehr Menschen nutzen die digitale Möglichkeit zur einfachen Kommunikation mit der VG.
Die meisten Hinweise erreichen die Verwaltung in der Rubrik Straßen- und Wegschäden. Wer über den Mängelmelder auf Schlaglöcher, Spurrinnen oder ähnliches hinweist, hat die Möglichkeit, auf einer Karte den genauen Standort zu markieren. Die Meldung erreicht innerhalb des VG-Rathauses die zuständige Fachabteilung. „Wir sind dankbar für jeden Hinweis, auf den wir schnell reagieren können“, erläutert VG-Mitarbeiterin Anne Retterath. Angesichts der Vielzahl an Straßenzügen im gesamten VG-Gebiet könnte das zuständige Verwaltungspersonal kaum alle Abschnitte im Blick haben. Um entsprechende Meldungen kümmern sich entweder Kolleginnen und Kollegen aus dem Haus oder beauftragen entsprechende Vertragspartner mit der Behebung. Gerade, wenn es um Schäden an Straßen geht, ist jedoch nicht in allen Fällen die Verbandsgemeinde oder die Kommune zuständig. „Viele Straßen in den beiden Städten und fünf Ortsgemeinden, die zur VG gehören, sind als Kreis- oder Landesstraßen klassifiziert, so dass auch dort die Zuständigkeit für den Zustand liegt“, erläutert Retterath. In diesen Fällen gibt die Verwaltung die Hinweise weiter, „aber ob und wann die Schäden tatsächlich bearbeitet werden, können wir leider nicht beeinflussen.“
Doch über den Mängelmelder können Bürgerinnen und Bürger noch viel mehr als Hinweise auf Schlaglöcher geben. „Ein weiteres wichtiges Thema ist illegale Müllentsorgung, aber auch Probleme rund um Bäume und Grünanalgen“, weiß Retterath. Bei achtlos weggeworfenem Abfall, der entsorgt werden muss, Überwüchsen oder beschädigten Bäumen nutzt die Verwaltung die Aufmerksamkeit der Bevölkerung, um möglichst rasch für Abhilfe zu sorgen. Gleiches gilt für defekte Straßenbeleuchtung oder -schilder, Schäden an Spielgeräten auf Kinderspielplätzen oder Problemen mit Wasser und Abwasser.
Seit der Mängelmelder vor rund zweieinhalb Jahren installiert wurde, hat die Nutzung stetig zugenommen. Entsprechend konnten immer mehr Schäden behoben werden. „Die Einrichtung hat nicht nur die Kommunikation der Bürgerinnen und Bürgern mit der Verwaltung vereinfacht und verbessert, sondern auch dank der Hinweise zu Verbesserungen in vielen Bereichen geführt, die ohne das Instrument deutlich schwieriger zu realisieren gewesen wären“, zieht Retterath ein durchweg positives Fazit.