Kita St. Martin: Ausbau der Kita-Betreuung geht weiter


In Rheinland-Pfalz fehlen nach Angaben des Bildungsministeriums über 24.000 Plätze für die Betreuung von Kindern. Mit einem Sonderprogramm soll der erhebliche Mangel in diesem Jahr reduziert werden. Eltern in der VG Weißenthurm können aufatmen: Auch im aktuellen Kindertagesstättenjahr 2023/2024 bekommen alle Kinder zum Wunschaufnahmetermin der Familien einen Betreuungsplatz sichergestellt. Um auch zukünftig den Bedarf decken zu können, hat die VG die Kita St. Martin in Bassenheim umgebaut und erweitert. Damit stehen weitere 23 Plätze zur Verfügung.

Mehr als 3,5 Millionen Euro investiert die VG Weißenthurm in die Erweiterung und Sanierung der Kita St. Martin. Bei einem Rundgang durch die Einrichtung stellte der Bürgermeister der VG, Thomas Przybylla gemeinsam mit dem Leiter des Fachbereichs Jugend, Familie und Bildung, Sven Normann der Bassenheimer Ortsbürgermeisterin Natalja Kronenberg und den Fraktionsspitzen des VG-Rates die Neuerungen vor. Im angebauten Nestbereich können zukünftig bis zu 50 Kinder unter 3 Jahren betreut werden. Die bisherigen Räume wurden auf den neuesten Stand gebracht. „Die Erweiterung des Funktionsraumangebotes, breitere, lichtdurchflutete Flure und insbesondere das neue Bistro mit angeschlossener Frischkostküche bereichern die pädagogischen Möglichkeiten in unserem Haus enorm und motivieren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer Arbeit“, erklärte Kita-Leiterin Tanja Reuter. Mit ihrem Team hat die Diplom-Pädagogin nun auf über 750 Quadratmetern Platz für 145 Kinder. Zudem ist das Außengelände so umgestaltet worden, dass das Kita-Gebäude zukünftig vor den Auswirkungen von Starkregenereignissen geschützt ist. „Damit ist die Einrichtung auch im Hinblick auf steigende Kinderzahlen und bauliche Erweiterungen in der Ortsgemeinde zukunftssicher aufgestellt“, betonte Normann.

Mit der erweiterten, generalsanierten Kita St. Martin stehen in den 16 Einrichtungen der VG Weißenthurm insgesamt 1880 Kita-Plätze zur Verfügung. Zudem erfüllen nahezu alle Kitas bereits heute die Anforderungen des neuen Kitagesetzes mit einer durchgängigen Betreuung über 7 Stunden sicher. Die bereits zwischen 2019 und 2021 sanierten Küchen ermöglichen zudem eine an den aktuellen ernährungsphysiologischen Empfehlungen orientiere Verpflegung in den einzelnen Einrichtungen. Um eine pädagogisch wie bauliche hervorragende Kita-Struktur in der gesamten VG anbieten zu können, stehen zum Abschluss des Konzeptes zwei Bauvorhaben in der Stadt Weißenthurm an. Im Frühjahr wird die bisherige Kita St. Franziskus im Schultheispark neu eröffnet. Die Kita gGmbh wird die Einrichtung, die die VG gebaut und eingerichtet hat, betreiben und weitere 50 Plätze zusätzlich anbieten. Zusätzlich beginnen in Kürze die Bauarbeiten zur Kita Rosenstraße. In dem Bestandsgebäude, das die VG erworben hat, können zukünftig rund 200 Kinder betreut werden.

Im Leitbild der kommunalen Kitas in der VG Weißenthurm ist Betreuungssicherheit und Verlässlichkeit für die Familien ein Eckpfeiler. Dazu trägt auch das digitalisierte und einrichtungsunabhängige Anmelde- und Aufnahmesystem bei, über das Familien bereits mindestens 6 Monate vor dem gewünschten Aufnahmetag eine verlässliche Zusage für ihr Kind bekommen. „Die Zusammenarbeit mit den kommunalen und dem kirchlichen Träger funktioniert ausgezeichnet“, unterstrich der Fachbereichsleiter und verwies auf die gemeinsamen Bedarfsplanungsgespräche, in denen alle Einrichtungen die Aufnahmen der Kinder abstimmen.

Bürgermeister Thomas Przybylla betonte, dass eine ausgebaute und verlässliche Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur Ziel aller Verantwortungsträger in der VG Weißenthurm ist: „Rat und Verwaltung sind gemeinsam davon überzeugt, dass diese Infrastruktur der nachwachsenden Generation beste Bedingungen zum Aufwachsen und zur Entwicklung bietet, die Familien in ihrer herausfordernden Aufgabe der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt und gleichzeitig auch den Wirtschaftsstandort stärkt.“