Herbert Nickenig erhält Wappenteller des Landkreises Mayen-Koblenz


Für sein herausragendes Engagement in Kommunalpolitik, Sport, Brauchtum und sozialen Initiativen ist Herbert Nickenig mit dem Wappenteller des Landkreises Mayen-Koblenz ausgezeichnet worden. Über mehr als vier Jahrzehnte hinweg hat er sich mit großem Einsatz für das Gemeinwohl in seiner Heimatstadt Mülheim-Kärlich und der Verbandsgemeinde Weißenthurm verdient gemacht. Bei der Feierstunde im Kreishaus waren VG-Bürgermeister Thomas Przybylla und der Mülheim-Kärlicher Stadtbürgermeister Gerd Harner dabei und gratulierten herzlich.

Sein kommunalpolitisches Wirken begann Herbert Nickenig bereits 1974 in der Stadt Mülheim-Kärlich, wo er als Mitglied und stellvertretendes Mitglied in verschiedenen Ausschüssen tätig war. In der Verbandsgemeinde Weißenthurm engagierte er sich von 1984 bis 2004 im Verbandsgemeinderat und in unterschiedlichen Ausschüssen. Im Anschluss unterstützte er von 2004 bis 2019 als ehrenamtlicher Beigeordneter die VG-Bürgermeister Walter Weinbach und Georg Hollmann sowie bis 2019 den aktuellen Amtsinhaber. Danach wechselte der engagierte Ehrenamtler in den Seniorenbeirat. Dort setzt sich der 84-Jährige für die Interessen älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger ein.

Neben seinem kommunalpolitischen Einsatz hat Herbert Nickenig das Gemeinwohl im Blick. 2013 begründete er gleich zwei Stiftungen mit: Die „Bürgerstiftung in der Verbandsgemeinde Weißenthurm“ unterstützte er zusätzlich über viele Jahre als Vorsitzender. Auch den Vorsitz der Turnverein Mülheim – Stiftung übernahm er nach der Gründung bis zum Jahr 2021. Und auch sportlich hat Herbert Nickenig Maßstäbe gesetzt: 60 Jahre gehörte er dem Vorstand des TV 05 Mülheim e. V. an, war 32 Jahre - von 1980 bis 2002 und noch einmal von 2010 bis 2019 - Vorsitzender und prägte die Vereinsarbeit entscheidend. Begonnen hatte alles 1955 asl Spieler in der Jugendmannschaft, es folgten die 1. Und die 2. Mannschaft, schließlich die Seniorenmannschaft. Als aktiver Handballer und Vorstandsmitglied trug er maßgeblich dazu bei, dass Mülheim-Kärlich über Jahre als Handballhochburg im Rheinland Anerkennung fand. Zudem wirkte er als Mitorganisator des traditionsreichen Kreissportballs, der weit über die Stadtgrenzen hinaus für seine Professionalität geschätzt wird. Nach dem Ausscheiden aus der aktiven Tätigkeit machte ihn der TV 05 Mülheim zum Ehrenvorsitzenden. 

Dem Brauchtum Karneval ist Herbert Nickenig ebenfalls seit Jahrzehnten eng verbunden. Er ist Mitglied der Mülheimer Karnevals-Gesellschaft 1951 e. V., war 1963/64 Karnevalsprinz und engagiert sich heute weiterhin als Exprinz für die erfolgreiche Durchführung des Prinzenempfangs im Rathaus der Verbandsgemeindeverwaltung Weißenthurm. „Für mich war es immer selbstverständlich, mich für die Gemeinschaft einzusetzen“, sagte Nickenig bei der Feierstunde am Geburtstag des Kreises MYK, zu der ihn seine Familie begleitet hatte.  „Es erfüllt mich mit Dankbarkeit, dass mein Engagement gewürdigt wird, und ich freue mich, weiterhin aktiv zum Wohl unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger beitragen zu können“, betonte er sichtlich gerührt. Landrat Marko Boos bezeichnete Nickenig als „echten Macher im Hintergrund, der anpackt, Verantwortung übernimmt und dabei immer bodenständig bleibt“ und erklärte: „Ihr jahrzehntelanges Engagement in Politik, Sport und Brauchtum ist vorbildlich und zeigt, wie sehr Sie sich mit Ihrer Heimat verbunden fühlen.“ Auch VG-Bürgermeister Thomas Przybylla sprach von einem beispielhaften, jahrzehntelangen Wirken für die Menschen in der Verbandsgemeinde Weißenthurm und betonte: „Herbert Nickenig ist nicht nur ein stets verlässlicher Partner in der Kommunalpolitik gewesen, sondern auch ein Mitgestalter unserer Gemeinschaft.“ Für Stadtbürgermeister Gerd Harner steht fest: „Mit der Verleihung des Wappentellers des Landkreises erhält Herbert Nickenig zu Recht eine der höchsten Anerkennungen für ehrenamtliches Engagement in der Region.“ Für den Geehrten selbst war die Auszeichnung wenige Tage vor seinem 85. Geburtstag ein besonderes Geschenk: „Ich freue mich sehr und danke herzlich für die Wertschätzung.“