Radschnellverbindung für Pendler: Machbarkeitsstudie übergeben


Zukünftig könnten Pendler in der Verbandsgemeinde Weißenthurm und der gesamten Region stressfrei, schnell und sicher zur Arbeit radeln: Die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt übergab kürzlich eine Machbarkeitsstudie für die geplante Pendler-Radroute zwischen Koblenz und Nordrhein-Westfalen (NRW). An der offiziellen Vorstellung der Ergebnisse in Rheinbrohl nahm auch VG-Bürgermeister Thomas Przybylla teil. Die Studie zeigt auf, wie die Strecke künftig verlaufen und echte Vorteile für Alltagsfahrten mit dem Rad bieten könnte.

2014 hat das Land Rheinland-Pfalz sieben Korridore ermittelt, die ein grundsätzliches Potenzial für die Einrichtung von Pendler-Radrouten aufweisen. Über diese Radrouten, die möglichst direkt, störungsarm und sicher befahrbar sind, sollen Bereiche mit hohen Nutzungsmöglichkeiten miteinander verbunden werden.  Mit der Übergabe der Machbarkeitsstudie für den mit über 130 Kilometern längsten Abschnitt zwischen Koblenz und NRW inklusive der Anbindung von Bad Neuenahr-Ahrweiler liegen nun für alle sieben Pendler-Radrouten Vorschläge für die Streckenführungen vor. Die Radrouten sind ein Gemeinschaftsprojekt von Land und Kommunen. Das Land übernimmt 80 Prozent der Kosten der Machbarkeitsstudien, im Fall der Radroute Koblenz – NRW trägt Rheinland-Pfalz 160.000 Euro. Auch bei der Umsetzung des Projekts, dem Ausbau der Pendler-Radrouten, fördert das Land mit bis zu 90 Prozent der Kosten.

 „Die Machbarkeitsstudie liefert uns eine solide Grundlage, um das Radfahren in unserer Region attraktiver und sicherer gestalten zu können“, sagte VG-Bürgermeister Thomas Przybylla. Für Pendler könnten die Radrouten eines Tages mehr Komfort und weniger Stress bedeuten. Zudem verwies Przybylla auf das Engagement der Kommunen für eine moderne, umweltfreundliche Mobilität. Mit dabei bei der Übergabe der Studie waren der Mülheim-Kärlicher Stadtbürgermeister Gerd Harner und sein Weißenthurmer Amtskollege Johannes Juchem.

Das Projekt PRR Koblenz bis NRW ist Teil der Mobilitätsstrategie 2030plus und wurde im Rahmen des interkommunalen Städtenetzwerks „Mitten am Rhein“ initiiert, dem elf rheinland-pfälzische Kommunen angehörten. Beteiligte Kommunen sind die Städte Koblenz, Andernach, Bendorf, Neuwied, Remagen, Sinzig sowie die Verbandsgemeinden Bad Breisig, Bad Hönningen, Linz am Rhein, Unkel, Vallendar und Weißenthurm. Außerdem sind die Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler, Sinzig und Remagen in der Anbindung des Ahrtals eingebunden.