Seit vergangenem Jahr nimmt die VG Weißenthurm am Netzwerk Demenz Mayen-Koblenz teil. Jetzt unterschrieb Bürgermeister Thomas Przybylla die entsprechende Vereinbarung. Gleichzeitig fand zum ersten Mal ein Treffen des Netzwerkes im VG-Rathaus statt. Im Fokus stand insbesondere das Thema Demenz im jüngeren Lebensalter.
Mit dem offiziellen Beitritt zum Netzwerk Demenz setzt die VG Weißenthurm „ein deutliches Zeichen für mehr Aufklärung, Unterstützung und Vernetzung rund um das Thema Demenz“, betonte Przybylla bei der Begrüßung. Die inhaltliche Umsetzung ist beim BürgerSTÜTZPUNKT+ der VG Weißenthurm angesiedelt, unter dessen Dach auch das hiesige Projekt Gemeindeschwesterplus des Landes Rheinland-Pfalz läuft. „Die Anzahl dementiell erkrankter Menschen steigt an, was primär an der steigenden Lebenserwartung und dem demografischen Wandel liegt“, erklärte die für die VG Weißenthurm zuständige Gemeindeschwesterplus , Larissa Rieken. Insgesamt gäbe es so eine größere Anzahl älterer Menschen, die ein höheres Risiko haben, an einer Demenz zu erkranken. „Mit dem Beitritt zum Netzwerk möchten wir nicht nur Betroffenen und ihren Angehörigen eine stärkere Stimme geben, sondern auch unser lokales Unterstützungsangebot weiter ausbauen“, betonte Rieken.
Bei dem ersten Treffen des Netzwerkes Demenz im Rathaus der VG Weißenthurm erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fachkundige Einblicke in die besondere Herausforderung, die die Erkrankung in jungen Jahren mit sich bringt – sowohl für die Betroffenen, als auch für Angehörige. Referentin Daniela Stanke von der Landesfachstelle Demenz des rheinland-pfälzischen Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) gab einen Überblick über Projekte zu Projekten für Menschen unter 65 Jahren, die an Demenz erkrankt sind.
Außerdem standen auf der Tagesordnung des vom 2. Sprecher des Netzwerks, Wolfgang Bons, moderierten Treffens Informationen zum Fachtag Demenz, der am 4. November 2025 in Ploch stattfindet. Auch auf weitere themenbezogenen Veranstaltungen im 2. Halbjahr 2025 wies Bons das Fachpublikum hin.
Das nächste Treffen des Netzwerks, dem 51 Kooperationspartner angehören, ist für 27. November 2025 geplant. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die mehr über die Arbeit des Netzwerks erfahren möchten oder Bedarf an Beratung und Unterstützung der Gemeindeschwesterplus haben, sind herzlich eingeladen, sich bei Larissa Rieken unter 02637 / 600129 oder per Mail an gemeindeschwesterplus@vgwthurm.de