Die ehemalige Kita St. Franziskus in der Weißenthurmer Kirchstraße ist in die Jahre gekommen. In der seinerzeit kirchlich getragenen Einrichtung waren jahrzehntelang Mädchen und Jungen aus der Stadt betreut worden. Im Januar 2025 eröffnete die Kita in einem von der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm errichteten Gebäude in der Kolpingstraße neu. Derzeit wird die frühere Kita in unmittelbarer Nachbarschaft der Kirche revitalisiert. Im Frühjahr 2026 soll dort die provisorische Einrichtung von der Josefstraße in Urmitz-Bahnhof in die Kirchstraße umziehen und ein endgültiges Domizil finden.
Der Bürgermeister der VG Weißenthurm, Thomas Przybylla, informierte sich vor Ort mit dem Leiter des Fachbereichs Jugend, Familie, Bildung, Sven Normann, Bauamtsleiter Gino Gilles und VG-Mitarbeiter Peter Meurer, der das Projekt betreut, über den Stand der Bauarbeiten und besprach gemeinsam mit dem verantwortlichen Architekten Michael Arnold letzte Details. Neben der umfassenden Modernisierung des Gebäudes und der barrierefreien Gestaltung des Eingangsbereichs werden insbesondere die Sanitärbereiche komplett erneuert. Das vorhandene Raumprogramm wird um ein barrierefreies WC sowie einen zusätzlichen Abstellraum ergänzt. Abgesehen von kleineren Anpassungen in der Raumaufteilung bleibt die bewährte Struktur der Einrichtung erhalten. Einige Wände in dem zweistöckigen Bau sind bereits verputzt, in allen Räumen sind neue Heizkörper angebracht. Die Vorbereitungen für den Sanitäreinbau sind abgeschlossen. „Ab der letzten Novemberwoche kann der Innenausbau beginnen“, erklärte Arnold.
Die Maßnahme verläuft aktuell im Rahmen des veranschlagten Budgets. „Ich freue mich, dass die Sanierung so zügig und im Kostenrahmen voranschreitet“, sagte VG-Bürgermeister Thomas Przybylla und ergänzte: „Mit der erneuerten Kita schaffen wir moderne, kindgerechte Betreuungsbedingungen für die Familien unserer Verbandsgemeinde.“ Die Verwaltung investiert rund 500.000 Euro in die Revitalisierung. Im Kostenbudget noch nicht enthalten ist die Planung und Umgestaltung der Spielflächen im Außengelände.
Auch Bauamtsleiter Gino Gilles zeigte sich zufrieden mit dem Baufortschritt: „Die enge Abstimmung aller Beteiligten trägt Früchte“, sagte er. Für den Projektverantwortlichen Peter Meurer ist entscheidend, dass trotz der umfassenden Sanierung der vertraute Charakter der Kita, in der seinerzeit auch der heutige VG-Bürgermeister betreut wurde, erhalten bleibt. Sven Normann betonte die Bedeutung der Maßnahme für das pädagogische Angebot: „Mit dem neuen Raumkonzept und der modernen Ausstattung können wir eine kindgerechte Pädagogik im Sozialraum gestalten und damit die Kindertagesstättenstruktur in der Stadt Weißenthurm weiterentwickeln.“
Am 1. März 2026 soll die modernisierte Kita mit insgesamt ca. 50 Plätzen zur Verfügung stehen. Neben Kindern, die neu in die Kita Kirchstraße aufgenommen werden, können dann auch die Weißenthurmer Kinder, die aktuell in der Kita „Josefstraße“ in Mülheim-Kärlich betreut werden, mit Ihren Erzieherinnen nach Weißenthurm umziehen.

