Brief aus dem Rathaus 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Sommermonate haben eine gewisse Entspannung hinsichtlich der herrschenden Corona-Pandemie mit sich gebracht. Die Infektionszahlen in der Verbandsgemeinde Weißenthurm wuchsen kaum noch, immer mehr Personen waren genesen. Die Corona-Beschränkungen  konnten vorsichtig gelockert werden, das Infektionsgeschehen blieb unter Kontrolle.

In den letzten Tagen und Wochen jedoch verschärft sich die Situation erneut. Die Zahl infizierter Personen in der Verbandsgemeinde steigt. Wir erleben derzeit eine dynamische Entwicklung. Es ist davon auszugehen, dass eine erneute, weitere Verbreitung des Virus sehr wahrscheinlich ist. Die Verbandsgemeinde mit ihren zwei Städten und fünf Ortsgemeinden begleitet weiter aktiv die aktuellen Entwicklungen. In engem Kontakt mit der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz behält der eigens eingerichtete Verwaltungsstab die Zahlen im Blick und stimmt sich mit den Stadt- und Ortsbürgermeistern ab.

Wir müssen die Lage ernst nehmen und besonnen reagieren, ohne jedoch in Panik zu verfallen. Es braucht Geduld. Mein Appell: Halten Sie sich an die Vorgaben des Landes Rheinland-Pfalz und leisten Sie weiterhin mit dem Einhalten der Abstandsregeln, dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und der Beachtung der Hygienevorschriften einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

Um das Infektionsrisiko innerhalb der Verwaltung so gering wie möglich zu halten, sollten Menschenansammlungen möglichst vermieden werden. Daher wird allen Bürgern, die die Verbandsgemeindeverwaltung aufsuchen wollen, empfohlen, vorab per E-Mail oder telefonisch zu klären, ob sie persönlich erscheinen müssen und, sollte dies der Fall sein, einen Termin zu vereinbaren.

In hohem Maß betroffen von den Auswirkungen der sich verschärfenden Situation sind die Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas, die die Ausnahmesituation seit Beginn der Pandemie mit hoher Professionalität und großer Kreativität meistern. Ihnen gilt mein besonderer Dank, ebenso wie den Feuerwehrleuten, die unter widrigen Bedingungen üben müssen, um den Brandschutz für alle in der Verbandsgemeinde Weißenthurm sicherzustellen. Hohe Anerkennung verdienen zudem alle, die im sozialen Bereich in diesen schwierigen Zeiten ihren wichtigen Dienst an unserer Gesellschaft leisten und für kranke, pflegebedürftige oder beeinträchtigte Menschen im Einsatz sind.

Seit dem Ausbruch der Pandemie im Frühjahr hat sich gezeigt, dass der Zusammenhalt in den Städten und Ortsgemeinden groß ist und in dieser Ausnahmesituation sogar noch stärker geworden ist. So ist es auch mit Abstand gelungen, Möglichkeiten zu gegenseitiger Hilfe und Unterstützung zu finden. Jetzt geht es darum, weiter zusammen zu stehen, um einer sich abzeichnenden Ausbreitung erneut entgegenzutreten.

Ich bin mir sicher, dass wir auch diese neue Situation gemeinsam bewältigen können. Jeder von uns kann etwas dazu beitragen, indem wir wieder verstärkt aufeinander Rücksicht nehmen  und uns an die erforderlichen Maßnahmen halten – allen damit verbundenen Einschränkungen zum Trotz. 

Ich bedanke mich für Ihre Geduld und die gezeigte Solidarität in den letzten Monaten und bitte, diese Haltung beizubehalten.

Geben Sie auf sich Acht und bleiben Sie gesund!

 

Ihr

Thomas Przybylla