Schulzentrum Mülheim-Kärlich goes digital


Verbandsgemeinde Weißenthurm beschafft 1500 Tablets

Die weiterführenden Schulen in der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm können ihr Engagement zur Digitalisierung des Unterrichts weiter fortsetzen. Vom kommenden Schuljahr an sollen alle Schülerinnen und Schüler der Realschule plus an der Römervilla und des Mittelrhein-Gymnasiums die Möglichkeit haben, ein personalisiertes Tablet zu nutzen. Zudem werden alle Klassenzimmer mit digitalen Tafeln ausgestattet. Die VG Weißenthurm ist damit eine der ersten Kommunen in Rheinland-Pfalz, die in allen schulischen Situationen digitales Arbeiten ermöglicht.

Zum Beginn des Schuljahres 2021/22 sollen alle Schülerinnen und Schüler im Schulzentrum der VG einheitliche Tablets nutzen können. An der Realschule plus an der Römervilla und am Mittelrhein-Gymnasium in Trägerschaft der Verbandsgemeinde Weißenthurm wird die gesamte Schülerschaft mit Endgeräten ausgestattet. Dies hat der VG-Ausschuss für Digitalisierung in seiner jüngsten Sitzung dem VG-Rat empfohlen. Der endgültige Beschluss soll am 16. Dezember gefasst werden. Vorgesehen ist, dass die Geräte über das Schulbuchportal auf freiwilliger Basis ausgegeben werden. Wenn sich Familien für die Nutzung eines Tablets entscheiden, bekommen sie die iPads gemäß den Kriterien für die Schulbuchausleihe entweder kostenlos zur Verfügung gestellt oder würden nach derzeitigen Berechnungen monatlich rund 9 Euro Leihgebühr pro Gerät zahlen. Die Verwaltung und der Support der Geräte wird zentral über eine sogenannte „Mobile Device Management Software“ übernommen.

Nicht nur die digitalen Endgeräte, auch die Ausstattung der Klassenräume will die VG einheitlich gestalten. Geplant ist die Anschaffung von sogenannten „Activepanels“. Ziel ist, alle Klassenräume im Schulzentrum Mülheim-Kärlich mit den digitalen Tafeln auszustatten und die notwendige Infrastruktur zur Anbindung der Geräte in den Klassenräumen zu schaffen oder zu ergänzen. Aktuell befinden sich bereits die ersten Geräte in der Beschaffung. „Die Schulen haben zugestimmt, den digitalen Weg auch pädagogisch-didaktisch aktiv zu gestalten“, erklärt Sven Normann, Leiter des VG-Fachbereichs Bildung, Jugend und Familie. Die Schülerschaft ihrerseits sieht in der Bereitstellung der iPads seitens der VG eine wichtige Gleichbehandlung aller Schülerinnen und Schüler im Sinne einer umfassenden Bildungsgerechtigkeit gegeben. „Mit diesen Entscheidungen der kommunalen Gremien zeigt die Verbandsgemeinde, dass sie die Notwendigkeit zur Digitalisierung ihrer Schulen nicht nur unter dem Aspekt der Corona-Pandemie versteht, sondern vielmehr ihre Schulen umfassend für die Zukunft aufstellt“, so Bürgermeister Thomas Przybylla.

Um auf die aktuellen Herausforderungen der Corona-Pandemie reagieren zu können  befinden sich bereits iPads für das Schulzentrum Mülheim-Kärlich in der Anschaffung, die über das Sofortausstattungsprogramm des Bundes und einen Eigenanteil der VG finanziert werden. Das Programm ist eine Ergänzung des Digitalpaktes Schule und soll Schulträger in die Lage versetzen, kurzfristig digitale Endgeräte zu beschaffen, die Schülerinnen und Schüler für Corona-bedingten Heimunterricht nutzen können.

Aus dem Förderprogramm „Digitalpakt Schule“ steht der VG Weißenthurm als Schulträgerin des Mittelrhein-Gymnasiums und der Realschule plus an der Römervilla für den Zeitraum von 2019 bis 2024 ein Gesamtbudget von rund 650.000 Euro zur Verfügung. Für die zusätzliche Beschaffung der „iPads“ zur Ausstattung aller Schülerinnen und Schüler wendet die Verbandsgemeinde nochmals ca. 480.000 Euro im kommenden Jahr auf.