Pepper zieht für zunächst zwei Monate in die VG Weißenthurm


Die Verbandsgemeindeverwaltung Weißenthurm bekommt kollegiale Verstärkung der besonderen Art: Ab Februar unterstützt der humanoide Roboter Pepper die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus an der Kärlicher Straße. Im Rahmen eines Pilotprojektes, das der Kooperationsverbund "Mitten am Rhein" initiiert hat, wird Pepper in 10 Partnerkommunen für jeweils zwei Monate zum Einsatz kommen. Den Auftakt des gemeinsamen Vorhabens, das durch das rheinland-pfälzische Innenministerium im Rahmen der Zukunftsinitiative „Starke Kommunen – Starkes Land“ gefördert wird, macht die VG Weißenthurm: Bis April wird Pepper dort zeigen, wie innovativ und digital Verwaltung sein kann.

Er ist mit 1,20 Meter etwa so groß wie ein Kind, hat überproportional große Augen in einem freundlich wirkenden Gesicht und kommt ganz in Weiß daher: Pepper ist ein humanoider Roboter, der optisch anspricht und darauf programmiert ist, auf menschliche Stimme, Mimik und Gestik zu reagieren. Die künstliche Intelligenz kann sprechen, hören, gestikulieren und sich mit den Besucherinnen und Besuchern der VG austauschen. So beantwortet Pepper Fragen, hilft bei der Orientierung und weist den Weg durch das Rathaus. Zudem können Bürgerinnen und Bürger Informationen auf dem interaktiven Tablet, das in Peppers Brust integriert ist, abrufen. „Wir freuen uns, dass das Pilotprojekt in der Verbandsgemeinde Weißenthurm startet und sind sehr gespannt auf die Erfahrungen, die wir mit Pepper sammeln können“, betont der Bürgermeister der VG, Thomas Przybylla.

10 der Städte und Verbandsgemeinden, die 2018 den Verbund "Mitten am Rhein" gründeten, haben Pepper gemeinsam angeschafft und beteiligen sich neben der Förderung durch das Innenministerium finanziell an dem Projekt. Der humanoide Roboter mit künstlicher Intelligenz wird durch alle Kommunen wandern und jeweils zwei Monate vor Ort im Einsatz sein. „Ziel ist es, zu erproben, wie Pepper im Bereich der kommunalen Verwaltung sinnvoll eingesetzt werden kann“, erklärt Marcel Caspers, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Breisig, in deren Verwaltung die Geschäftsstelle von "Mitten am Rhein" angesiedelt ist. Durch den rotierenden Einsatz können alle Beteiligten von den Erfahrungen der unterschiedlichen Städte und VGs lernen, verschiedene Belange der Digitalisierung identifizieren und innovative Konzepte entwickeln. Im vergangenen Jahr hatte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz der Laufzeitverlängerung der interkommunalen Kooperation „Starke Kommunen – Starkes Land“ um weitere zwei Jahre zugestimmt. Neben Digitalisierung stehen Projekte zu Mobilität und Tourismus im Fokus des Netzwerks.