Verbandsgemeinde Weißenthurm auf dem Weg zur „Fairtrade-Town“


Hungerlöhne, gefährliche Arbeitsbedingungen und illegale Kinderarbeit gehören zum Alltag der weltweiten Warenwirtschaft. Wer etwas gegen die Ausbeutung tun will, sollte den fairen Handel unterstützen. Auch die Verbandsgemeinde Weißenthurm möchte ihren Beitrag hierzu leisten und bald den Titel „Fairtrade-Town“ tragen.

Um diesen Titel tragen zu dürfen, müssen vorab insgesamt fünf Kriterien erfüllt werden: Zunächst muss die Kommune einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels verabschieden. Dieser wurde in der Verbandsgemeinde Weißenthurm am 27. März dieses Jahres durch den Verbandsgemeinderat gefasst. Seither wird bei allen Sitzungen des Rates und der Ausschüsse sowie im Büro des Bürgermeisters fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt.

Als zweites Kriterium wurde im Rahmen einer Kick-off-Veranstaltung am 22. August eine lokale Steuerungsgruppe gegründet, die auf dem Weg zur „Fairtrade-Town“ die Aktivitäten vor Ort koordiniert. „In einer globalisierten Welt möchte auch die Verbandsgemeinde Weißenthurm einen Beitrag zum fairen Handel leisten und das Bewusstsein ihrer Bürgerinnen und Bürger für sozial gerechte und umweltschonende Produktionsbedingungen und Handelsstrukturen schärfen. Die Steuerungsgruppe ist hier die treibende Kraft, die vor Ort die Maßnahmen auf dem weiteren Weg zur Zertifizierung umsetzt“, betont Bürgermeister Thomas Przybylla.

Hierzu zählen der Nachweis von Einzelhandelsgeschäften, Cafés und Restaurants, die mindestens zwei Produkte aus fairem Handel anbieten sowie die Umsetzung von Bildungsaktivitäten.

Am 22. August wurde die Steuerungsgruppe für die Kampagne „Fairtrade-Towns“ gegründet.
Am 22. August wurde die Steuerungsgruppe für die Kampagne „Fairtrade‑Towns“ gegründet.


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