Neues Klimaschutzlogo gewählt – Unterstützung für Umgestaltung von Schottergärten


Gleich zwei Wettbewerbe hatte die Verbandsgemeindeverwaltung (VG) Weißenthurm im Herbst ausgerufen, die beide den Umwelt- und Klimaschutz zum Thema haben. Zum einen waren Jugendliche aufgerufen, ein neues Klimaschutz-Logo zu entwerfen. Unter dem Motto „Aus Grau mach Bunt!“ konnten Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer die Verwandlung ihrer Schottergärten in blühende Grünoasen dokumentieren.

Eine Erdkugel hinter den sieben Säulen, die vor dem VG-Verwaltungsgebäude die zwei Städte und sieben Ortsgemeinden symbolisieren, aus denen die VG besteht, darunter der blaue Rhein: Das ist der Siegerentwurf des neuen Klimaschutzlogos der Verbandsgemeinde Weißenthurm. Gestaltet hat ihn Kanela Thönnes. Sie orientierte sich an dem klassischen Logo der VG und passte es dem Thema Umwelt- und Naturschutz an. „Das Design hat uns überzeugt, weil es die Verbindung zur VG herstellt und gleichzeitig klar und anschaulich die Inhalte transportiert, um die es geht “, berichtete Klimaschutzmanagerin Jennifer Vogt die Entscheidung der Jury. Seit Januar 2019 ist die Umweltfachfrau im Amt und hat bereits zahlreiche Maßnahmen aus dem integrierten Klimaschutzkonzept der VG, das 2018 in Kraft getreten ist, auf den Weg gebracht. „Um dieses wichtige Thema, das innerhalb der Verwaltung sehr hohe Priorität genießt, gut kommunizieren zu können, haben wir uns entschieden, Umwelt- und Klimaschutz auch optisch in den Fokus zu rücken“, erklärte Vogt. Eingegangen sind viele unterschiedliche, kreative Ideen: „Die Wahl fiel schwer, war aber am Ende eindeutig“, so die Klimaschutzmanagerin. Für das Siegerlogo, das zukünftig analog wie digital in Verbindung mit Öko-Themen der VG erscheinen wird, erhielt Kanela Thönnes einen Flaschengarten und einen Büchergutschein.

Um mehr Mut zum Grün zu machen, lobte die VG den Wettbewerb „Aus Grau mach Bunt!“ aus. Ziel war, Grundstückseigentümer zu animieren, versiegelte Vorgärten mit ihren vielen ökologischen Nachteilen in klima- und insektenfreundliche, bepflanzte Gärten umzuwandeln. Das Siegerprojekt ist die Neugestaltung eines Vorgartens in Mülheim-Kärlich, der bislang mit Schotter und einer Eibe ausgestattet war. Familie Zeus entfernte die Steine, setzte zur Wandbegrünung eine Kletterhortensie und wählte Blühpflanzen, die von April bis Oktober für Blütenpracht vor dem Haus sorgen. „Die Umsetzung zeigt, wie es gelingen kann, Vögeln und Insekten Nahrung zu bieten und den CO2-Gehalt zu senken“, erläuterte Klimaschutzmanagerin Jennifer Vogt und weist darauf hin, dass der bepflanzte Vorgarten Feuchtigkeit abgibt und so an warmen Tagen ein kühlender Effekt entsteht. Zudem kann der nicht versiegelte Boden Wasser aufnehmen und damit Hochwasser entgegenwirken. Für den Einsatz der Familie Zeus gab es eine Siegerprämie von 500 Euro.

Andere Teilnehmer am Wettbewerb „Aus Grau mach Bunt!“ investierten viel Zeit, Mühe und Herzblut in die Umgestaltung von Schottergärten. So entstand unter anderem in Weißenthurm in einem ursprünglich komplett gepflasterten Hof eine blühende Stadt-Oase mit Blumenbeeten und vielen Kästen und Töpfen. In St. Sebastian bekamen drei Garageneinheiten eine Dachbegrünung, in Totholz siedelten sich Wildbienen an. Eine verwilderte Brombeerfläche wurde renaturiert und in eine artenreiche Blumen- und Kräuterwiese umgewandelt, auf der Fläche eines Schottergartens wachsen nun heimische Wildblumen und Stauden. „Es ist toll zu sehen, wie engagiert und kreativ die Bürgerinnen und Bürger sich für Umwelt- und Klimaschutz einsetzen“, betonte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weißenthurm, Thomas Przybylla.

"Aus Grau mach Bunt" - Platz 1 geht an Frau Zeus

"Aus Grau mach Bunt"- Platz 2 geht an Frau Härner

"Aus Grau macht Bunt" - Platz 3 geht an Herrn Reif

Siegerehrung Klimaschutzlogo
v.l.n.r. Robin Becker, Jonas Urner, Mayra Lange, Erstplatzierte Kanela Thönes und Klimaschutzmanagerin Jennifer Vogt