Intelligente Funktechnik: VG startet Smart-City-Projekt


Die Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm macht sich gemeinsam mit der Energieversorgung Mittelrhein (evm) auf den Weg zur smarten Kommune. Im Rahmen eines Pilotprojektes testet die VG mit evm-Technik drei Anwendungen moderner Smart-City-Lösungen. Dabei geht es um eine Verkehrszählung im Gewerbepark Mülheim-Kärlich, die Überwachung von Abfallbehältern am Fahrradweg „Bahntrasse“ bei Bassenheim und um Abfragen mit Hilfe eines sogenannten Feedback-Buttons. „Zusammen mit der evm werden wir in den nächsten 48 Monaten den Einsatz dieser unterschiedlichen Sensoren und deren Nutzen für uns austesten“, erklärt Thomas Przybylla, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weißenthurm. Herzstück ist dabei die LoRaWAN-Funktechnologie, die eine große Zahl verschiedener Anwendungen ermöglicht. Jetzt fiel der Startschuss zu dem Zukunftsprojekt.  

LoRaWAN steht für „Long Range Wide Area Network“. Frei übersetzt bezeichnet es ein Funknetzwerk, das Daten mit geringer Größe über hohe Reichweiten von bis zu 15 Kilometern energieeffizient übertragen kann. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung haben beide Partner die Rahmenbedingungen für das Pilotprojekt in der VG Weißenthurm festgelegt. So werden in Kürze mit Hilfe von fünf LoRaWAN-Antennen und 12 Sensoren, die die evm montiert, Daten gesendet und empfangen. Erfasst werden die Frequentierung und die Verkehrswege im Gewerbepark Mülheim-Kärlich, zwei Sensoren messen die Füllstände der Abfalleimer am Fahrradweg „Bahntrasse“ und ein Feedback-Button mit drei verschiedenen Farben fragt, wie das Publikum bestimmte Themen oder auch Veranstaltungen bewertet, nimmt aber auch die Einschätzungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf. „Mit unserem Produkt Smartnet entwickeln wir  individuell zugeschnittene Lösungen und unterstützen unsere Partner dabei, ihre innovativen Wünsche umzusetzen“, erklärt Sarah Hermes, Innovationsmanagerin bei der evm. Die LoRaWAN-Technik ermögliche der VG Weißenthurm so den Start auf dem Weg zur Smart City. Ein Ausbau auf weitere Anwendungsfälle sei problemlos möglich. Für die Verbandsgemeindeverwaltung steht das Ziel fest: „Mit diesem innovativen Projekt möchten wir die Lebensqualität der Menschen vor Ort ebenso verbessern wie unsere internen Prozesse“, betont Przybylla.