Symbol der Hoffnung: Pfadfinder übergeben Friedenslicht an VG-Rat 


Einen besonderen Moment fernab der Kommunalpolitik erlebten die Mitglieder des Rates der Verbandsgemeinde Weißenthurm bei der letzten Sitzung des Gremiums im Jahr 2023: Die Pfadfinder brachten das Friedenslicht in den Ratssaal. Die Vorsitzende des Bezirks Koblenz der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg, Nina Ketzner, war mit einer kleinen Delegation in das VG-Rathaus gekommen. Gemeinsam mit der katholischen Jugend Mülheim-Kärlich lenkten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder die Aufmerksamkeit auf die aktuelle, wenig friedliche Situation in der Welt und plädierten dafür, sich nicht entmutigen zu lassen.

Seit vielen Jahren beteiligen sich die hiesigen Pfadfinder an der alljährlichen Aktion des Rings deutscher Pfadfinder*innenverbände e.V. (rdp) und des Verbandes Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG) bringen das Licht aus Bethlehem zu den Menschen in der Region. Entzündet an der kleinen Flamme in der Bethlehemer Geburtsgrotte, soll das Symbol für den Frieden in allen Teilen der Erde leuchten. Das Jahresthema 2023 lautet: Auf der Suche nach Frieden“ „Angesichts der vielfachen Krisen in der Welt, insbesondere auch in Israel, beschäftigt diese Suche die Pfadfinderschaft ganz besonders“, sagte Nina Ketzner vor Beginn der Ratssitzung. Tagtäglich unbegreifliche Nachrichten aus verschiedenen Krisenregionen, dazu seit über einem Jahr Krieg in Europa ließen die Suche nach Frieden aussichtslos erscheinen. „Aber gerade in den bedrückendsten Momenten ist es wichtig, sich nicht entmutigen zu lassen und dabei hilft das Friedenslicht“, betonte die Bezirksvorsitzende. Das Licht diene als Symbol der Hoffnung: „Ein Schritt nach dem anderen, eine Etappe nach der nächsten bringt uns der Hoffnung auf Frieden ein Stückchen näher.“ Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weißenthurm, Thomas Przybylla, nahm das Licht gerne entgegen und dankte der Pfadfinderschaft sowie den jungen Leuten aus Mülheim-Kärlich für ihren Einsatz. „Es ist wichtig, die Zuversicht nicht zu verlieren und Menschen zu haben, die sich trotz allem auf die Suche nach Frieden machen, das Licht weitertragen“, sagte er.