Fairer Valentinstag in der VG


Zum Valentinstag hat die Verbandsgemeindeverwaltung (VG) Weißenthurm faire Rosen verteilt. Die als faire Kommune zertifizierte VG setzt damit ein Zeichen der Solidarität: Die meisten Rosen stammen aus ostafrikanischen Ländern. Ziel von Fairtrade ist es, bessere Arbeitsbedingungen für die dortigen Beschäftigten zu erreichen. Gleichzeitig hat die Corona-Pandemie viele Blumenfarmen massiv getroffen. Staatliche Absicherung gibt es für sie jedoch nicht.

Für Kim Lachmann, Fairtrade-Beauftragte der VG, ist der Valentinstag „ein Lichtblick“, der gerade in Zeiten der belastenden Corona-Pandemie wichtig ist. Mit der Verteilung der fair gehandelten Rosen wollte die VG nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern eine Freude machen, sondern auch auf das Thema fairen Handel hinweisen. Nach Angaben des Vereins Fairtrade Deutschland trägt bereits jede dritte verkaufte Rose in Deutschland das Fairtrade-Siegel und steht damit für faire Arbeitsbedingungen, bessere Löhne und für mehr Geschlechtergerechtigkeit im globalen Süden. Um finanzielle Einbußen oder höhere Lebenshaltungskosten der Beschäftigten auf Fairtrade-zertifizierten Blumenfarmen zu kompensieren, flossen bis Oktober 2021 gut 500.000 Euro Prämien des Vereins an Beschäftigte – als Barauszahlung, Lebensmittelpakete oder -gutscheine. Zudem erhielten die Farmen selbst aus einem von Fairtrade etablierten Corona-Hilfsfonds finanzielle Unterstützung in Höhe von 200.000 Euro, beispielsweise für Desinfektionsmittel, Masken und Informationsmaßnahmen.

Unterstützung bekam die VG bei der Rosenaktion zum Valentinstag von der Steuerungsgruppe Fairtrade. Mitglied Bettina Becker wies darauf hin, dass es neben Rosen weitere Blumen wie Chrysanthemen, Calla oder Geranien mit dem Fairtrade-Siegel gibt. „Schokolade und Kaffee sind die bekanntesten Produkte, aber auch vieles andere gibt es aus fairem Handel und ist in den meisten Supermärkten in großer Auswahl zu haben“, betonte Becker.