Rezertifiziert: Verbandsgemeinde Weißenthurm bleibt fair


Die Titelerneuerung ist geschafft. Die VG Weißenthurm gehört für weitere zwei Jahre zu den derzeit mehr als 800 Fairtrade-Kommunen in Deutschland. Im Oktober 2021 erhielt die VG erstmals das Zertifikat und konnte nachweisen, dass nach wie vor alle Kriterien erfüllt sind, um den Titel weiter zu tragen. Bis 2025 bleibt es bei der Fairbandsgemeinde.

Als „schönes Zeugnis für die Verankerung des fairen Handels in der VG Weißenthurm“ bezeichnete Projektbeauftragte Kristina Uerz die Titelerneuerung. Federführend hatte sich die Wirtschaftsförderin für die Erneuerung der Auszeichnung eingesetzt und die erneute Zertifizierung beantragt – mit Erfolg: Der Verein Fairtrade Deutschland bestätigt, dass die VG die fünf erforderlichen Kriterien nach wie vor erfüllt. Dazu gehören neben dem Beschluss des VG-Rates, fairen Handel zu unterstützen, eine Steuerungsgruppe, die die Aktivitäten koordiniert. Zudem gibt es in den beiden Städten und fünf Ortsgemeinden, die der VG angehören, mit acht Geschäften und vier Gastro-Betrieben ausreichend Unternehmen, die fair gehandelte Produkte anbieten. Auch die Verwaltung selbst verwendet unter anderem fairen Kaffee und Orangensaft. Schließlich beteiligen sich öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Vereine und Kirchen an Informations- und Bildungsaktivitäten und bieten faire Produkte an. Mit dabei sind in der VG Weißenthurm die Grundschule Christophorus in Mülheim-Kärlich, der Sportverein TV Weißenthurm und die Pfarreiengemeinschaft Mülheim-Kärlich. „Wir sind stolz, dass es trotz der Corona-Zeit gelungen ist, das Engagement für fairen Handel aufrecht zu erhalten“, betonte Uerz. So gab es neben den regelmäßigen Treffen der Steuerungsgruppe in der Verwaltung selbst mehrfach faire Aktionen, unter anderem zu Weihnachten, Ostern oder dem Valentinstag. Zudem beteiligte sich die VG an der bundesweiten fairen Woche oder der Kampagne faires Frühstück. Bei der Präsentation der VG auf Veranstaltungen, wie jüngst beim Rheinland-Pfalz-Tag im Bad Ems, nehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den fairen Handel stets mit in den Fokus. „Auch unser Restaurantführer, der die örtlichen Gastrobetriebe präsentiert und unterstützt und für Gäste in den beteiligten Restaurants ein kleines Präsent verspricht, kommt sehr gut an“, berichtete Uerz. Ab 4. Oktober 2023 geht die Fairbandsgemeinde Weißenthurm daher in die zweite Runde. Ausruhen will die VG sich auf dem erneuten Titel indes nicht: Zukünftig soll die Vernetzung der Akteure aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in der VG weiter intensiviert werden. „Das Thema fairer Handel bleibt auf jeden Fall auf der Tagesordnung“, so die Projektbeauftragte.