Hochwasserschutz

Hochwasserschutz

Wer am Rhein wohnt, muss mit Hochwasser rechnen. Vergangene Hochwasserereignisse zeigten eindringlich, dass Hochwasser jederzeit auftreten kann und die Schäden enorm sein können. Den am Rhein gelegenen Städten und Ortsgemeinden ist es wichtig, dass Sie sich umfassend informieren und vorsorgen. Im Hochwasserfall sollen alle Betroffenen gut vorbereitet sein, um Schäden zu minimieren. 

Hier gibt es Antworten auf die drängendsten Fragen rund um das Hochwasser:

Informationen zur Hochwasserlage:

  1. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig z.B. bei alteingesessenen Nachbarn und Bekannten und nutzen deren Erfahrungen mit Hochwassersituationen
  2. Weitere Informationen erhalten Sie während des Hochwassers durch die örtliche Presse, den Rundfunk und über soziale Medien. Vorhersagen und Lageberichte zu den Pegelständen können auf der Internetseite des Hochwassermeldedienstes Rheinland-Pfalz www.hochwasser-rlp.de verfolgt werden.
  3. In der ersten Phase des Hochwassers wird die Erreichbarkeit der überfluteten Bereiche mit Stegen gesichert. Ist dies nicht mehr möglich, setzt die Feuerwehr Boote ein. Nachdrücklich weisen wir darauf hin, dass das Betreten der Bahngleise auch und gerade im Hochwasserfall nicht erlaubt ist. Das betrifft insbesondere den Bereich der Stadt Weißenthurm.

Übersicht über von Hochwasser betroffene Straßen in Abhängigkeit vom Pegelstand 

Die Übersichten zeigen, welche Straßenzügen bei welchem Pegelstand überflutet sind. Angegeben ist jeweils der Pegel Koblenz (1. Angabe) und Pegel Andernach (2. Angabe). Ist nur ein Wert angegeben, bezieht er sich auf den Pegel Andernach:

Checkliste bei Hochwasser:

  1. Informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Wasserstände und Hochwasservorhersagen. Nutzen Sie nach Möglichkeit Warn-Apps wie z.B. KATWARN und achten Sie auf Radio- und Lautsprecherdurchsagen.
  2. Notieren Sie sich die aktuellen Wasserstände und erstellen Sie eine Tabelle mit für Sie kritischen Pegelständen, die z.B. zu Wasser auf der Straße oder feuchtem Keller führen.
  3. Notieren Sie sich für Notfälle Telefonnummern der Hochwasserschutzzentrale, der Strom-, Wasser- und Gasversorgungsunternehmen, Heizölversorger und örtlichen Heizungsfirmen, Hausarzt und Notdienst.
  4. Bringen Sie kranke und pflegebedürftige Personen rechtzeitig möglichst bei Verwandten und Freunden unter.
  5. Bringen Sie Ihre Tiere in Sicherheit.
  6. Räumen Sie frühzeitig Keller, Garage und tiefer liegende Räume und nehmen Sie Abdichtungsmaßnahmen vor.
  7. Schalten Sie den Strom in überfluteten Räumen ab und sorgen für Notbeleuchtung.
  8. Drehen Sie die Haupthähne von Wasser, Gas, Öl, Strom und Heizung ab.
  9. Schützen Sie Ihre Heizungsanlage und lassen gegebenenfalls Brenner, Thermen etc. rechtzeitig ausbauen. Schließen Sie bei Gasheizungen die Gasventile und sichern bei Ölheizungen Tanks und Anschlussleitungen.
  10. Entfernen Sie Altöl, Säuren, Farben, Lacke etc. aus hochwassergefährdeten Räumen.
  11. Entfernen Sie Ihre Fahrzeuge aus hochwassergefährdeten Stellplätzen oder Garagen
  12. Helfen Sie Ihren Nachbarn.

Checkliste Grundausrüstung:

  1. Netzunabhängiges Rundfunkgerät (Batterien regelmäßig überprüfen)
  2. Beleuchtung: dicke Kerzen, Taschenlampe mit Batterien, Petroleumlampe, Lampenaufsatz für Campinggasflasche, Streichhölzer
  3. Stromunabhängige Kochstelle: (Trocken)Spiritus-, Benzin- oder Campinggaskocher, Holzkohle- oder Gasgrill
  4. Heizung: Campinggasflasche mit Heizungsaufsatz, Wärmflasche, Taschenwärmer, Wolldecken
  5. Notfallgepäck, falls eine Evakuierung notwendig wird, mit warmer, wasserdicht verpackter Ersatzkleidung, Schlafsack und wichtigen Dokumenten
  6. Gummistiefel oder Wathosen
  7. Für die Hygiene: Waschschüssel, Toiletteneimer mit Deckel oder Campingtoilette
  8. Trinkwasservorrat, Konserven
  9. Bei häufig auftretendem Hochwasser: Sandsäcke mit Füllmaterial, Stegbaumaterial, kleines Boot, Tauchpumpen mit FT-Schutzschalter und Schlauch, Rettungswesten, Warnlampe, Notstromaggregate, Werkzeuge
  10. Hausapotheke: Verbandskasten wie im Pkw, Desinfektionsmittel, Fieberthermometer, Medikamente gegen Fieber und Schmerzen, Magendarm-Erkrankung, Insektenstiche, Verletzungen, evtl. abgestimmt auf Kinder, regelmäßig einzunehmende, persönliche Medikamente, Anleitung für Erste-Hilfe-Maßnahmen

Hochwasserschutzkonzepte

Die Stadt Weißenthurm sowie die Rheindörfer Kaltenengers, St. Sebastian und Urmitz haben jeweils ein Hochwasserschutzkonzept erstellt. Hier finden Sie die jeweiligen Informationen: